Bittertropfen: wie bitter uns gesund hält

Was sind Bitterstoffe?

Als Bitterstoffe werden alle Verbindungen mit einem bitteren Geschmack bezeichnet. Die einzige Gemeinsamkeit dieser Substanzen ist tatsächlich ausschließlich der bittere Geschmack.

Bitterstoffe sind richtige Allrounder und beeinflussen fast unseren gesamten Körper. 

 

Etwa 250 Pflanzen mit Bitterstoffen finden sich in medizinischen oder naturheilkundlichen Anwendungen. Nicht ohne Grund - in unserem Körper finden sich unzählige Rezeptoren für Bitterstoffe, sogar bis hin zu Lunge. Dort wirken sie gegen Entzündungen und regulierend auf das Immunsystem, in den Bronchien etwa gegen Asthma.

Bitterstoffe fördern vor allem aber eine gesunde Darmtätigkeit und wirken sich positiv auf die Verdauung aus: sie machen Essen verträglicher, fördern Speichelfluss und die Anreichung von Verdauungssäften. Außerdem hilft bitteres Aroma bei der Fettverbrennung und der Verstoffwechselung.

Wie wirkt bitter?

Die Bittertropfen entfalten ihre Wirkung bereits auf der Zunge.

Man empfindet bitter schmeckende Lebensmitteln oft als unangenehm - so meiden wir sie eher. Weil bitter viel gemieden wurde, reduzierte man züchterisch den Bitterstoffgehalt aus vielen Gemüsesorten, um sie marktfähig zu halten. Endiviensalat, Rucola oder Chicorée schmeckten früher viel bitterer – enthielten also viel mehr Bitterstoffe. 

Das hat zur Konsequenz, dass es heutzutage schwer ist, durch "normale" Ernährung genug Bitterstoffe zu sich zu nehmen. Wir haben den Geschmack sozusagen "verlernt" und so lassen wir bitter lieber weg. Man kann sich allerdings wieder daran gewöhnen. Und wenn wir uns mal daran gewöhnt haben, kann es sogar richtig gut schmecken.

Warum man bitter einnehmen soll?

Die Naturkraft der Bitterstoffe wurde schon lange wegen der vielfältigen Wirkungsweise auf unsere Gesundheit genutzt. Bei Hildegard von Bingen, im Ayurveda oder TCM spielen Bitterstoffe eine wichtige Rolle.

Um das Gleichgewicht in der Ernährung herzustellen, sind Bitterstoffe eine wundersame Ergänzung. Weil wir sie nicht mehr automatisch, selbst wenn wir auf unsere Ernährung achten, durch den Verzehr von bitterem Gemüse und Kräutern zu uns nehmen, sollten wir aktiv Bitterstoffe in Form von etwa Bittertropfen zu uns nehmen. 

Was machen Bitterstoffe im Körper?

Hinter dem Begriff Bitterstoffe stecken viele unterschiedliche Substanzen und so unterschiedliche ist auch ihre Wirkung.

Klar sagen lässt sich, dass natürliche Bitterstoffe einen positiven Einfluss auf die verschiedenen Stationen der Verdauung haben: Die Tätigkeit des Magens wird angeregt, die Produktion der Magensäure wird gefördert, der Gallenfluss verbessert und die Fettverdauung angeregt.

 

Wirkung Bittertropfen

 

Die wichtigsten Wirkungsweisen im Verdauungstrakt:

  • Bitterstoffe regen den Appetit an
  • fördern den Speichelfluss
  • regen die Magensaftproduktion an
  • erhöhen die Produktion der Gallenflüssigkeit
  • unterstützt die Fettverdauung
  • erhöhen die Insulinproduktion
  • regen die Darmtätigkeit an

 Insgesamt kann man sagen, dass sich die Verdauung verbessert, was wiederum dazu führt, dass sich das Hungergefühl reguliert und sie so indirekt beim Abnehmen unterstützen. Ihre Wirkung auf die Darmgesundheit ist so groß, dass sie sogar bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn zur Besserung beitragen können.

Warum sie sonst noch gut für den Körper sind?

Natürliche Bitterstoffe werden vor allem für eine gesunde Verdauung empfohlen. Das Wirkungsspektrum scheint aber viel größer zu sein. 

Wirkung Bittertropfen

 

  • Bitterstoffe stärken die Abwehrkräfte.
  • Sie können dazu beitragen, Fieber zu senken.
  • Es gibt Hinweise auf eine antidepressive Wirkung.
  • Wirken bei Erschöpfung, Müdigkeit und Stress.
  • Saponine, die ebenfalls zu den Bitterstoffen gehören, haben Einfluss auf das Wachstum von Krebszellen.
  • Positiver Einfluss auf Hautkrankheiten (z.B. Neurodermitis)

Was sind Bittertropfen?

Bittertropfen sind eine Tinktur aus bitteren Pflanzenstoffen, gelöst in Alkohol. Alkohol eignet sich als Auszugsmittel für diese Pflanzen besonders gut.  

 

Bittertropfen

 

Herbarium Bittertropfen sind eine Zusammensetzung aus Bitterklee, Tausendgüldenkraut, Bitterorangenschale und Enzianwurzel

 

Wie nimmt man Bittertropfen am besten ein?

Die Bittertropfen sollten am besten regelmäßig und gern täglich eingenommen werden. Am besten werden sie unverdünnt vor dem Essen eingenommen.

Warum vor dem Essen?

Damit die Bitterstoffe auch ihre positive Wirkung auf die Verdauung entfalten können, werden sie ca. eine halbe Stunde vor dem Essen eingenommen. Sie bereiten das gesamte Verdauungssystem optimal auf die Verarbeitung der Nahrung vor, unterstützen bei Völlegefühl, Blähungen oder Bauchschmerzen - man fühlt sich so nach dem Essen schneller wieder fit.

Außerdem wirken die Bittertropfen nur dann gegen Heißhunger wenn sie auch vor dem Essen eingenommen werden. 

Warum unverdünnt?

Die Bittertropfen werden am besten 3x täglich vor oder nach dem Essen eingenommen. Um sicher zugehen dass die bereits die Mundschleimhaut etwas von den Bitterstoffen aufnehmen kann, lässt man die Tropfen 1-2 Minuten im Mund.

 

Bittertropfen sind eine einfache und nebenwirkungsfreie Möglichkeit die eigene Gesundheit zu verbessern, der Verdauung etwas Gutes zu tun und die Fettverbrennung anzuregen.