Cordyceps Sinensis- der Energy Giver Pilz
Die Wirkung des chinesischen Raupenpilz
Cordyceps ist unser Freund wenn es darum geht unsere Leistungsfähigkeit zu steigern.
Und er beruhigt unser Nervensystem - yes please!
INHALTSVERZEICHNIS
- Was ist Cordyceps Sinensis?
- Inhaltsstoffe von Cordyceps
- Wirkung von Cordyceps
- Leistungssteigerung und Energie
- Gehirn, Nervensystem und Depression
- Höhere Libido für Männer und Frauen
- Stärkung des Qi aka Anti Aging
- Immunsystem
- Fettstoffwechsel
- Einnahme
- Nebenwirkungen
- Einzelnachweis
Was ist Cordyceps Sinensis?
Cordyceps ist ein Schlauchpilz und gehört zu der Gruppe der parasitären Pilze (mehr dazu in der unglaublichen Geschichte des Raupenpilzes). In der TCM (Traditionell Chinesischen Medizin) wird er seit Jahrtausenden zur Stärkung und als Aphrodisiakum eingesetzt. Der wissenschaftliche Name Cordyceps kommt von griechisch "kordyle" = "Keule" und lateinisch "ceps" = "Kopf" Daher kommt auch der Name chinesischer Raupenpilz.
Er kommt ursprünglich in China vor, hier vor allem in Tibet auf 3.000-5.000 Meter Höhe. Er hat vielfältige Auswirkungen auf unseren Organismus. Heute wird er im Labor gezüchtet und ist vegan. Warum er früher nicht vegan war?
Cordyceps sinensis ist ein bemerkenswerter und vor allem ein seltsamer Pilz. Er ist ein Parasit, das heißt, dass er einen Wirt oder eine Wirtin braucht um zu überleben. Der Raupenpilz befällt am liebsten die Feldermausmotte. Wie ein Parasit ernährt er sich von den Larven der Schmetterlingsraupen.
Er wächst dabei aus dem Boden heraus, die tote Raupe bleibt am Boden liegen und wird dabei vollständig selbst zum Pilzkörper. Oberirdisch sichtbar wird nur der kleine, keulenförmige Teil des Pilzes.
Inhaltsstoffe
Der Pilz besteht vor allem aus Eiweiß. 25-35 % Protein, darunter alle essentiellen Aminosäuren, Glycoproteine und Polysaccharide mit pharmakologischen Wirkungen, Nukleoside darunter Cordycepin, einen vielversprechenden Wirkstoff bei der Krebstherapie, Steroide, darunter Ergosterol.
Er hat viele Vitamine darunter B1, B2, B12, E und K, Mineralstoffe, darunter Eisen, Kupfer, Zink und Selen.
Die nachgewiesenen außergewöhnlichen Inhaltsstoffe von Cordyceps erklären die Vielzahl seiner Wirkungen und Anwendungen.
Wirkung von Cordyceps
Cordyceps hat vielfältige Auswirkung auf unseren Organismus. Hier ein Ausschnitt seiner Wirkungen, auf weitere werden wir später noch eingehen:
- hoher Blutdruck
- gegen Haarausfall
- Verbesserung der Durchblutung
- Stress und Depressionen
- Infektionskrankheiten
- Allergien
- Autoimmunerkrankungen
- Fruchtbarkeit bei Frauen
- Prävention von Krebs
- Prävention für Osteoporose
Leistungssteigerung und Energie
1993-1995 haben chinesische Leichtathleten in etlichen Disziplinen neue Rekorde aufgestellt. Trainer Ma schrieb die außergewöhnlichen Leistungen der chinesischen Athleten, neben dem Trainingsprogramm, dem Einsatz des Pilzes Cordyceps zu.
Cordyceps schafft auf zwei Arten die Leistungsfähigkeit und das Energielevel zu steigern.
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Der Pilz fördert die Energieproduktion in jeder einzelnen Zelle, indem er direkt auf die Kraftwerke (die Mitochondrien) der Zellen einwirkt.
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Außerdem verbessert der Cordyceps Pilz die Fähigkeit des Körpers, möglichst gut auch geringste Sauerstoffvorräte auszunutzen.
Die Optimierung des Energiezustandes durch den Cordyceps Pilz könnte dann auch die Höchstleistungen bei jenen Sportlern erklären, die den Pilz begleitend zum Training eingenommen hatten.
Weil auch die Gehirnzellen von der verbesserten Sauerstoffversorgung profitieren, wird verständlich, warum man sich auch geistig klarer fühlt und das Gehirn leistungsfähiger ist.
Im Kopf hat Cordyceps auch noch andere Auswirkungen, er verbessert nämlich die Laune.
Gehirn, Nervensystem und Depression
Cordyceps reguliert physiologische Abläufe im zentralen Nervensystem und erhöht die Freisetzung von Neurotransmittern im Gehirn.
Er hat einen starken Bezug auf unser Nervensystem. Er verbessert dessen Reaktionsbereitschaft und wirkt auf Angst- und Spannungszustände. Er hebt die Stimmung, gibt Energie und hat über die Nebenniere Einfluss auf das Hormonsystem, das er wieder in die Balance bringen kann.
Cordyceps hat einen hemmenden Einfluss auf das Enzym Monoaminoxidase (MAO). MAO-Hemmer werden allgemein gegen depressive Verstimmungen und Depressionen eingesetzt. Ähnlich wie Johanniskraut, dessen antidepressive Wirkung ebenso auf der Hemmung des Enzyms MAO beruht.
Der Cordyceps Pilz verfügt über einen hohen Gehalt an Aminosäuren, erwähnenswert ist hier vor allem L-Tryptophan woraus im Gehirn das Glückshormon Serotonin hergestellt wird.
So stärkt er nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern wirkt auch auf die Seele, den Geist und Nerven.
Alles – ein starker Körper, ruhige Nerven, ein klarer Geist und gute Laune – sind für unsere Libido und unser Liebesspiel unerlässlich. Hier liegt eine ganz besonders Stärke des Cordyceps Pilzes.
Höhere Libido für Männer und Frauen
Durch die größere Energieverfügbarkeit können Alterserscheinungen wie Müdigkeit, Schwindel, Tinnitus, Vergesslichkeit, Kälteempfinden und auch nachlassende Libido und Impotenz behandelt werden.
Was macht Cordyceps genau?
Der Cordyceps Pilz hat über verschiedene Wege Einfluss auf unsere Liebesfähigkeit - sowohl bei Frauen, als auch bei Männern.
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Cordyceps entspannt die glatte Muskulatur im Schwellkörper des Penis. So kann das Blut in den Penis hineinströmen und eine Erektion bewirken.
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Der Pilz regt die Testosteronproduktion an, indem er auf die Zwischenzellen der Hoden wirkt.
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Cordyceps wirkt direkt auf weibliche und männliche Geschlechtsorgane (Hoden und Gebärmutter) ein.
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Cordyceps fördert die Samenbildung. Sowohl die Qualität, als auch die Vitalität der Spermien wurde verbessert.
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Cordyceps hat eine regulierende Wirkung auf die Geschlechtshormone – auf männliche und weibliche.
Cordyceps ist ein echter Libido-Booster
Stärkung des Qi aka Anti Aging
Die traditionelle Verwendung von Cordyceps gilt allerdings dem Schutz und der Verbesserung der Nieren- und Lungenfunktion, die nach der TCM eng mit der Lebensenergie Qi verbunden ist.
Er gilt als Verjüngungsmittel. Wissenschaftliche Untersuchungen nach westlichen medizinischen Standards haben die Wirksamkeit von Cordyceps gegen Nierenfunktionsstörungen bestätigt.
Immunsystem
Cordyceps reguliert und balanciert das Immunsystem. Dringt ein Krankheitserreger in unseren Köper ein, wird unser Immunsystem aktiviert. Das Wirken auf das Immunsystem ist allerdings komplex.
Er unterstützt dabei, eine Unter- als auch eine Überfunktion des Immunsystems auszugleichen. Die Produktion von Abwehrzellen und Antikörper wird durch den Pilz angeregt die Reaktion unseres Abwehrsystems wird verstärkt. So kann der Heilpilz auch zur Unterstützung bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden.
Entscheidend sind hier speziellen Polysaccharide. Der Raupenpilz fängt freie Radikale ab und ist antioxidativ aktiv. Daneben regt er auf zellulärer Ebene die Bioaktivität des Körpers an.
Die körpereigene Abwehr (Killerzellen, Macrophagen, T-Helferzellen und Lymphozyten) wird in ihrer Wirkung verstärkt und kann so Einfluss auf die Immunantwort nehmen. Cordyceps wird deshalb in der Krebstherapie eingesetzt, sowohl zusätzlich zu Operation, Strahlen - und Chemotherapie, als auch zur Abmilderung der Nebenwirkungen.
Dabei wirkt der Pilz wiederum nicht nur über einen Weg, sondern auf verschiedene Arten. Es ist die Kombination seiner unterschiedlichen Einzelwirkungen, die für den Erfolg der Cordyceps-Einnahme verantwortlich sind:
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Cordyceps regt die Produktion der Abwehrzellen an (T-Zellen)
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Cordyceps steigert die Aktivität der natürlichen Killer-Zellen.
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Cordyceps verstärkt die Produktion von Antikörper, damit Eindringlinge von den Abwehrzellen erkannt und bekämpft werde.
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Cordyceps regt die Aktivität der Fresszellen an.
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Cordyceps fördert die Aktivität von immunstimulierender, antiviralen und antitumoralen Stoffen.
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Cordyceps verstärkt die Wirkung körpereigener Antioxidantien.
Fettstoffwechsel
Unser Lebensstil und die erhöhte Kalorienzufuhr stören unseren Stoffwechsel und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes können entstehen. Durch den Einfluss auf die Nebenniere und folglich unser Hormonsystem hat Cordyceps einen positiven Einfluss auf unseren Stoffwechsel, er wirkt anregend, Heißhungerattacken entgegen und kann bei Schilddrüsenproblemen eingesetzt werden - vor allem bei Unterfunktionen (Hypothyreose).
Einnahme
Cordyceps wird am besten morgens zum Frühstück eingenommen. Die vitalisierende und energetisierende Wirkung ist in der Regel bereits nach relativ kurzer Zeit nach der Einnahme zu spüren.
Für einen therapeutischen Effekt, sollte Cordyceps auf jeden Fall zwischen 4 bis 6 Wochen eingenommen werden. Danach kann man eine Pause von ca. 2 Wochen einlegen, bevor man ihn erneut kurmäßig 4 bis 6 Wochen einnimmt.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wirkung von Cordyceps linear dosis-abhängig ist, das heißt also, dass je mehr Cordyceps eingenommen wird, desto grösser der Effekt ist.
Wie nehme ich Cordyceps am besten ein?
Bei uns gibt's Cordyceps als Tinktur und in einer Extraktmischung. Je nachdem welcher Effekt erzielt werden soll, variiert die Einnahmeart und die Menge. Um einen vorbeugenden Effekt zu erzielen eignet sich sowohl die 3 Pilze He Shou Wu Mischung, als auch die Tinktur.
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Will ich den Pilz kurmäßig einnehmen, um ein bestehendes gesundheitliches "Problem" in Angriff zu nehmen, sollte die Cordyceps Tinktur gewählt werden. Hier handelt es sich um eine sehr potente Essenzmischung, die in einem 4-Phase Extraktionsverfahren gewonnen wird.
Wenn du in Wien bist und die Tinktur oder die Extraktmischung ausprobieren willst und dich von dem energetisierenden Effekt selbst überzeugen willst, dann komm in unserer HerBARium am Hohen Markt vorbei für einen Mushroom Latte.
Nebenwirkungen
Cordyceps Pilz eignet sich für beinahe jeden und jede.
Er ist weder ein Arzneimittel noch eine riskante Heilpflanze, die vorsichtig dosiert werden müsste, daher gehen mit seiner Einnahme (fast) keinerlei Risiken einher.
Versuche zeigten, dass es sogar bei sehr hohen Dosen keine bedenklichen Nebenwirkungen gibt. Eine "hohe Dosis" sind etwa 80 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, was bei einem 70-kg-Menschen eine Einnahme von 5,6 Kilogramm Cordyceps sind.
Vorsichtig sollte man sein wenn man zu jenen Personen gehört, die Asthma-Sprays mit Beta-2-Sympathomimetika verwenden. Cordyceps hat nämlich auch auf die glatte Muskulatur der Luftwege eine entspannte Wirkung, wirkt also ähnlich wie das Medikament und kann dessen Wirkung eventuell verstärken.
Bei hormonabhängigen Krebsarten, wie Brust- oder Prostatakrebs ist auch Vorsicht geboten. Cordyceps kann, wie oben beschrieben das Testosteron- und Östrogenlevel erhöhen.
Hier sollte am besten Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.
Einzelnachweis
Zhou X, Gong Z, Su Y, Lin J, Tang K. Cordyceps fungi: natural products, pharmacological functions and developmental products. J Pharm Pharmacol. 2009 Mar;61(3):279-91. doi: 10.1211/jpp/61.03.0002. PMID: 19222900.
Cao C, Yang S, Zhou Z. The potential application of Cordyceps in metabolic-related disorders. Phytother Res. 2020 Feb;34(2):295-305. doi: 10.1002/ptr.6536. Epub 2019 Oct 31. PMID: 31667949.
Chen J, Chan WM, Leung HY, Leong PK, Yan CTM, Ko KM. Anti-Inflammatory Effects of a Cordyceps sinensis Mycelium Culture Extract (Cs-4) on Rodent Models of Allergic Rhinitis and Asthma. Molecules. 2020 Sep 4;25(18):4051. doi: 10.3390/molecules25184051. PMID: 32899766; PMCID: PMC7570676.
Herbal Medicine: Biomolecular and Clinical Aspects. 2nd Edition, Chapter 5: Cordyceps as a Herbal Drug, Bao-qin Lin, Shao-ping Li, 2011 (Cordyceps als pflanzliches Heilmittel)