How to sage: Wie du mit Salbei räucherst
Dem Salbei-Rauch wird eine reinigende und klärende Wirkung zugesprochen und kommt oft rituell zum Einsatz. Bereits im antiken Griechenland wurde Salbei als Heilpflanze genutzt. Die ätherischen Öle des Salbeis wirken beruhigend, konzentrationsfördernd und atmosphärisch reinigend. Die ätherischen Öle der Pflanze steigern die menschlichen Vitalkräfte und heben die Stimmung. Es gilt als Nerventonikum und bannt Angst und negative Gedanken, die zu körperlichen Beschwerden führen können. Mithilfe der Salbeiräucherung fließen neue Energien leichter und alte werden vertrieben.
Wann räuchern?
Geräuchert werden kann grundsätzlich immer. Wichtiger als Zeit und Ort sind der Anlass sowie die Intention, die dahinter stecken. Anlässe zum Räuchern können beispielsweise Zeiten des Umbruchs sein: Nach einem Umzug, Jobwechsel, einer Trennung oder zum Jahreswechsel. Für mich ist unangenehmer Besuch, ein Streit oder Emotionen und Energien, die einem nicht mehr dienlich sind und man loswerden will ein guter Anlass.
Ein schönes Ritual ist es auch jeden Morgen zu räuchern, um den Tag in Reinheit und Frieden zu beginnen, oder jeden Sonntagabend, um die Erfahrungen und Informationen der Woche auszuräuchern und mit frischer Luft in die neue Woche zu starten.
Wozu räuchern?
Wir können das Räuchern auch als energetisches Schutzschild nutzen, wenn wir beispielsweise unsere Wohnung gegen negative Einflüsse aus der Umgebung schützen möchten. Oder wenn wir gebrauchte Möbel oder Kleidung nach Hause bringen, kann das Räuchern diese von alten Informationen und Energien der Vorbesitzer*innen reinigen. Räuchern kann aber auch als spirituelles Ritual die Verbindung zu einer höheren Kraft oder zu Gott herstellen.
Wie räuchern?
1. Zünde den Salbei an einem Ende an bis es leicht zu brennen beginnt.
2. Blase das Feuer aus, sodass er nur mehr glimmt.
3. Blase den Rauch in alle Richtungen und in jede Ecke des Raumes.
4. Du kannst das Räuchern zu deinem Meditationsritual machen und das Räuchern mit einer persönlichen Intention unterlegen.
5. Die Intention kann der Wunsch sein, mit dem Rauch etwas loszulassen: Eine Eigenschaft, ein Gefühl, eine Beziehung oder ein Gedanke – alles, was dir nicht gut tut und dir in diesem Moment Energie raubt.
6. Fasse deine Intention in einem Wort oder einem Satz zusammen und sprich diese laut aus. Du kannst deine Intention auch in deinen Gedanken wiederholen und dabei deinen Atem zur Hilfe nehmen: Beim Ein- und Ausatmen wiederholst du rhythmisch deine Intention.
7. Nach dem Räuchern lüfte den Raum gut durch, um den abgestandenen Rauch entweichen zu lassen und den Raum mit frischer Luft und Sauerstoff zu füllen.
Als Räucherschale eignet sich eine Abalone Shell besonders gut.
Welcher Salbei?
White Sage (Weißer Salbei) wird traditionell bei Räucherzeremonien der Ureinwohner Amerikas verbrannt, z.B. in Schwitzhütten. Weißer Salbei gibt uns die Möglichkeit, uns wieder mit der Kraft von Mutter Erde zu verbinden. Um die reinigende und beschützende Kraft eines Räucherwerks zu entfalten, wird ein Blatt oder Harz erhitzt und sein Rauch über die Person oder ein Objekt gefächelt, oft mit einem Federfächer. Der Weiße Salbei wird traditionell bei Zeremonien benutzt und wird in Medizinbeuteln und Bündeln verwahrt. Darüber hinaus werden die Blätter wegen ihres starken Aromas geschätzt, das sie auch zum natürlichen Mückenschutz macht.
Ein Ritual kann etwas sein, das deinem Tag Struktur gibt, Halt schafft und dir dabei hilft den Kopf von kreisenden Gedanken zu lösen. Ein Ritual kann sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzen.
Räuchern hilft uns dabei unseren Tag zu entschleunige, innezuhalten und unserer Umgebung mehr Aufmerksamkeit zu schenken.